Tipps für Eltern

Schenken Sie Ihrem Kind ein strahlendes Lächeln

Tipps

Von Anfang an gesunde Zähne

Wie in anderen Lebensbereichen haben Sie als Eltern auch bei der Zahnpflege eine wichtige Vorbildfunktion für Ihr Kind. Wir helfen Ihnen die Themen Zahngesundheit, Mundhygiene und Ernährung routiniert in Ihren Alltag zu integrieren und Ihrem Kind Schritt für Schritt alle wesentlichen Bestandteile einer optimalen Zahnpflege beizubringen.

Darüberhinaus geben wir Ihnen viele wertvolle Tipps und legen gemeinsam mit Ihnen den Grundstein für die lebenslange Zahngesundheit Ihrer Kinder – und diese beginnt schon während der Schwangerschaft bzw. direkt nach der Geburt: Frühkindliche Vorsorgeuntersuchungen zur zahnärztlichen Prävention sind heute bereits ab dem sechsten Lebensmonat vorgesehen.

Wie bereite ich mein Kind auf den ersten Zahnarzttermin vor?

Gut zu wissen: Von Belohnungen vor dem Besuch raten wir ab, da diese eher ein unangenehmes bevorstehendes Ereignis signalisieren. Gut gemeinte Formulierungen wie „das ist nicht schlimm“ oder „das tut nicht weh“ haben oft einen gegenteiligen Effekt und können Kinder verunsichern. Geben Sie Ihrem Kind lieber das Gefühl bei dem Besuch in unserer Praxis auf angenehme Art im Mittelpunkt zu stehen und vor Ort „sogar auf einem eigenen Thron sitzen zu dürfen“.

Die einfachste Antwort darauf lautet: So wenig wie möglich. Denn viele unserer Ängste vor dem Zahnarztbesuch beruhen gar nicht auf realen, eigenen Erlebnissen, sondern auf vagen Gerüchten. Machen Sie es besser und geben Sie Ihrem Kind die Chance unsere Praxisräume ganz unbefangen zu erkunden – schon dieser erste Eindruck wird ein positiver sein und Vertrauen aufbauen.
Wir werden alles dafür tun, dass Ihr Kind zu jedem Zeitpunkt das gute Gefühl hat, tatsächlich im Fokus zu stehen. So gelingt es uns schnell ein stabiles Vertrauensverhältnis zwischen dem kleinen Patienten und uns aufzubauen. Ein besonderes Lob nach dem erfolgreichen Besuch stärkt das Selbstvertrauen Ihres Kindes und hilft zusätzlich einen erfolgreichen und schönen ersten Aufenthalt bei uns zu erleben.

Planung & Diagnostik

Um uns ein Bild vom Gesundheitszustand Ihres Kindes zu machen, nehmen wir vor Beginn des ersten Termins alle wichtigen Details auf – Mediziner sprechen hier von einer Anamnese. Ihre Angaben werden bei uns gespeichert und sind Grundlage für den weiteren Behandlungsverlauf. Bei jedem Ihrer Besuche aktualisieren wir diese Angaben, so sind wir stets optimal über den aktuellen Zustand der Zähne Ihres Kindes informiert.
Außerdem werden Sie und Ihr Kind beim Ersttermin ausführlich zu den Themen Ernährung und Getränkeverhalten, Zahnputztechnik, Zahnseide, Zahnpasta etc. beraten. Hierbei gehen wir einfühlsam, spielerisch und altersgerecht vor, denn auch das Thema Zahngesundheit kann Spaß machen!
Anschließend klettert Ihr Kind auf den Behandlungsstuhl. Nun wird der erste Befund aufgenommen. Um eine genauere Diagnose zu erstellen, kann es notwendig sein, zusätzlich noch Röntgenbilder anzufertigen. Sollte es hier zu auffälligen Befunden kommen, bespricht die Kinderzahnärztin die weitere Therapieplanung mit Ihnen.

Ganz wichtig: Beim ersten Termin wird nicht operativ eingegriffen und schon gar nicht anästhesiert. Im Wesentlichen geht es darum, Ihrem Kind einen möglichst positiven Eindruck unserer Praxis zu vermitteln und einschätzen zu können, inwiefern Ihr Kind weitere Unterstützungsmaßnahmen bei der Behandlung benötigt.

Die Behandlung

Gut zu wissen: Eine Behandlung mit Sedierung ist bei mangelhafter Kooperation und großer Zahnarztangst anzuraten. Nur wenn gar keine Kooperation seitens des Patienten zu verzeichnen ist und starke Schmerzen bestehen, empfehlen wir eine Vollnarkose.

Einer der wichtigsten Faktoren jeder Behandlung in unserer Kinder- und Jugendzahnarztpraxis ist die herzliche und entspannte Atmosphäre – dafür sorgt unser einfühlsames Praxisteam.
Art und Dauer des Eingriffs orientiert sich immer an zwei Faktoren: Ihrem Kind und dem Befund. Besteht beispielsweise akuter Behandlungsbedarf in größerem Umfang, blicken wir immer zuerst auf die Kooperationsbereitschaft unserer kleinen Patienten. Sollte diese nicht besonders ausgeprägt sein, empfehlen wir eine Therapie unter Einfluss von Lachgas.

Häufige Fragen

Häufige Fragen

Sobald die Milchzähne da sind, müssen diese auch gepflegt werden. Denn auch sie können an Karies erkranken, was schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der bleibenden Zähne mit sich bringen kann. Hauptverursacher von Karies ist Zucker. Es lohnt sich also, auf den Zuckerkonsum ihres Kindes zu achten. Wichtig zu wissen: Fruchtzucker greift die Zähne genauso an wie Industriezucker. Die in Fruchtsaft enthaltenen Fruchtsäuren sind zudem schädlich für den Zahnschmelz.
Ob Joghurts oder Süßigkeiten, viele bekannte Kinderprodukte sind oft besonders gefährlich für Kinderzähne, da sie leider fast immer zusätzlich gesüßt werden. Grundsätzlich gilt: Das Kariesrisiko ist geringer, wenn Süßigkeiten nicht über den Tag verteilt konsumiert werden, da die Zähne bei jedem Naschen angegriffen werden. Idealerweise gewöhnen Sie Ihr Kind daran, nach jeder Nascherei seine Zähne zu putzen – je früher Sie dies als Regel einführen, desto selbstverständlicher wird die Zahnhygiene in den Tagesablauf integriert werden.

Noch wichtiger als die Häufigkeit des Zähneputzens ist die gründliche Vorgehensweise. Wir empfehlen ab dem Durchbruch des ersten Zahns morgens und abends nach dem Essen mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta zu reinigen.
Bei den ersten Milchfrontzähnen genügt es, zweimal täglich nur für eine Minute zu reinigen, da sie eine vergleichsweise glatte, gut zu reinigende Oberfläche besitzen. Sobald aber der erste Backenzahn zu sehen ist, sollte das tägliche Zähneputzen intensiviert werden, da in den Fissuren auf den Kauflächen leicht Nahrungsreste haften bleiben, die das Kariesrisiko erheblich steigern.
Wenn alle zwanzig Milchzähne durchgebrochen sind, ist das Kindergebiss komplett. Spätestens jetzt sollten die Zähne Ihres Kindes zweimal täglich (morgens und abends) für mindestens zwei Minuten geputzt werden.

Einen guten Orientierungspunkt bietet die Handschrift Ihres Kindes: Sobald diese schön gleichmäßig ist, ist die Motorik soweit ausgebildet, dass Sie Ihrem Kind das Zähneputzen selbst überlassen können – meist ist dies mit acht bis neun Jahren der Fall. Wichtig bleibt allerdings die regelmäßige Kontrolle. Werfen Sie immer mal wieder einen Blick in den Mund Ihres Kindes, weisen Sie es auf vernachlässigte Stellen hin und bessern Sie ggf. selbst etwas nach.

Zahnseide sollte schon früh in die Zahnhygiene integriert werden – sie ist ein wichtiges Hilfsmittel, um für die Zahnbürste unerreichbare Speisereste in den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Führen Sie Ihr Kind spielerisch an den Umgang mit Zahnseide heran und lassen Sie es so schrittweise immer sicherer im Umgang damit werden. Gerade engstehende Zähne können so von klein auf an vor einer versteckt entstehenden Karieserkrankung geschützt werden.

Zahnhygiene bei Kindern erfordert viel Geduld – eine Eigenschaft, die Kinder nur selten haben. Bleiben Sie dennoch konsequent und geben Sie nicht nach, wenn Ihre Kinder Sie zu „Ausnahmen“ überreden wollen, ansonsten sind Karies und Co. vorprogrammiert. Das nötige Bewusstsein dafür kann man von Kindern nicht erwarten, deshalb ist es unsere Aufgabe und Pflicht als Eltern genau dieses Bewusstsein zu schaffen. Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, dass so ein Prozess mitunter viele Jahre dauern kann.

Sobald die ersten Milchzähne durchbrechen (ca. im 6.-8. Lebensmonat), sollten Sie mit Ihrem Kind erstmalig Ihren Kinderzahnarzt besuchen. Routinemäßige Folgetermine sollten nach dem Durchbruch der Milchbackenzähne (ca. 16.-18. Lebensmonat ) und etwa im 30. Lebensmonat erfolgen, wenn das Milchgebiss vollständig ist.

Schnuller haben tatsächlich negative Auswirkungen auf das im Wachstum befindliche Gebiss. Um Fehlstellungen der Zähne zu vermeiden, sollten Sie Ihrem Kind deshalb etwa nach dem 7. Lebensmonat den Schnuller abgewöhnen. Wir empfehlen dafür sogenannte Entwöhnungssauger. Diese helfen Ihrem Kind, sich wieder von dem geliebten Schnuller zu trennen.

Im Alter von etwa sechs Jahren schieben sich die ersten bleibenden Backenzähne hinter den Milchzähnen hervor. Die ersten „Wackelzähne“ sind jedoch in der Regel die unteren Schneidezähne, die sich in etwa zum Zeitpunkt des Schuleintritts lockern. Erst mit dem 12. bis 13. Lebensjahr ist der gesamte Zahnwechsel vollständig abgeschlossen.

Kariöse Stellen in engen Zahnzwischenräumen oder tiefliegende Entzündungen an den Zahnwurzeln sind mit bloßem Auge oft nicht zu entdecken. Wenn diese unbehandelt bleiben, breiten sie sich immer weiter aus und können schließlich große Teile der Zahnsubstanz schädigen. Eine Röntgenaufnahme gibt hier einen schnellen und schmerzlosen Einblick. Der Vorteil für Ihr Kind: Je früher wir Karies entdecken, umso leichter können wir sie behandeln. Der Nutzen des Röntgens ist also viel größer als sein Schaden. Und das Beste: Bei Löwenzahn setzen wir eine strahlenreduzierte, digitale Röntgentechnik ein, um die Strahlenbelastung für Ihr Kind so gering wie möglich zu halten.

Die Angst vor dem Zahnarzt ist nicht nur bei Kindern weit verbreitet. Oft legt sie sich jedoch schnell wieder, wenn der erste Zahnarztbesuch absolviert ist.
Bereits im ersten Termin bei uns bemühen wir uns intensiv darum, Vertrauen zu Ihrem Kind aufzubauen. Unser gesamtes Team ist genau für diese Aufgabe umfangreich ausgebildet worden und hat langjährige Erfahrung im einfühlsamen Umgang mit ängstlichen Kindern und Jugendlichen.
Auch in besonders schwierigen Fällen können Sie sich auf unser Ärzteteam verlassen: Wir sind zertifizierte Anwender von schonenden Therapiemöglichkeiten wie Behandlungen mit Lachgas und Sedierung sowie unter Vollnarkose und haben bisher jedem Kind bei Zahnproblemen auf sanfte Weise helfen können.

Gesetzliche Krankenkassen empfehlen und übernehmen seit Juli 2019 neue Präventionsleistungen für Kinder. Vorgesehen sind drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen (FU1) des Kindes vom 6. bis zum 33. Lebensmonat:

6.- 9. Lebensmonat
10.- 20. Lebensmonat
21.- 33. Lebensmonat

Anschließende zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen (FU2) eines Kindes werden vom 34. bis zum vollendeten 72. Lebensmonat jeweils einmal pro Kalenderjahr übernommen (im dritten, vierten und fünften Lebensjahr).
Außerdem sind in den folgenden Lebensabschnitten Fluoridlack-Applikationen zur Zahnschmelzhärtung vorgesehen:

2x pro Kalenderhalbjahr vom 6.-33. Lebensmonat – unabhängig vom Kariesrisiko
1x pro Kalenderhalbjahr vom 34.-72. Lebensmonat, bei hohem Kariesrisiko auch zweimal

Zur Motivation haben wir Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt:

  • Ausnahmen vom Zähneputzen sind tabu.
  • Loben Sie Ihr Kind immer ausdrücklich, nachdem es seine Zähne gut geputzt hat und machen Sie jeden neuen Zahn zu einem freudigen Ereignis. Die besondere Wertschätzung Zähnen gegenüber wird sich so schon früh im Bewusstsein ihres Kindes verankern.
  • Ein eigener Zahnputzspiegel in Kinderaugenhöhe erleichtert das Zähneputzen
  • Wir empfehlen grundsätzlich weiche Kinderzahnbürsten und eine milde Zahnpasta
  • Um das tägliche Putzen der Zähne unterhaltsamer zu machen, können Sie auch über den Einsatz von speziellen Kinderzahnbürsten nachdenken: diese können beispielsweise Farben erzeugen oder beim Putzen Musik abspielen. So wird aus einem lästigen Ritual schnell ein besonderes Ereignis.
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